Die Zisterzienser Klosteranlage aus dem späten 13. Jahrhundert markiert in Stil-und Materialeinheit einen Höhepunkt der Backsteintechnik. 1542 wurde das Kloster aufgelöst und verfiel. Ab ca. 1810 nahm sich Architekt Karl Friedrich Schinkel der heruntergekommenen Gebäude an und entwickelte ein nationales, romantisches Instandsetzungskonzept. Um 1835 legte der Gartenarchitekt Lenné seinen Situationsplan Chorin vor.
Heute fehlen der Kirche die Gewölbe, das südliche Seitenschiff mit Kreuzgang sowie die Fürstenempore. Der Ostflügel besitzt kein Obergeschoss mehr, im Westteil fehlen die Gewölbe in beiden Geschossen. Der Südflügel fehlt bis auf Mauerreste, während das Abthaus erhalten geblieben ist.
Seit 1992 wird der Gebäudekomplex durch A&P in verschiedenen Bauabschnitten saniert. So wird die Klosteranlage heute erfolgreich für Musikveranstaltungen und Besichtigungen genutzt. Nebengebäude wurden zu Eingangs-, Sanitär- und Informationsbereichen sowie als Restaurant und Verwaltungsbereich hergerichtet.
Der 2018 fertiggestellte Bauabschnitt umfasste das Cellarium im Westflügel und das ehemalige Brauhaus. Auf einer Fläche von ca. 900 m² fanden denkmalgerechte Instandsetzungen und Umbauten als Grundlage für den Einbau einer neuen Dauerausstellung statt.
„Bei Eis und Schnee habe ich damals dort gestanden und jeden einzelnen Ziegel ausgemessen. Wenn man das gemacht hat, hängt man an einem Gebäude.“